Die Flagge Tibets
Mehr zu Tibet findet ihr auf den informativen Seiten der Tibet Initiative Deutschland

www.tibet-initiative.de 
Aktuelles zu den Unruhen in Tibet


Unsere Tochter Michaela (18) mußte in der Schule 2003 ein Referat über ein Thema ihrer
Wahl halten. Sie hat sich unsere Shih-Tzu ausgesucht und nicht nur Muttern
gelöchert, sondern auch viele Stunden über Bücher und im Internet zugebracht.
Ich war so begeistert von dem Ergebnis, dass ich das Referat für meine HP haben wollte...
... und auch bekommen habe :-))

 Danke, liebe Maus... und viele Bussis!!!

 

DER SHIH-TZU  von Michaela Blümel
 

Ich schreibe über den Shih-Tzu, weil wir selber einige Hunde dieser Rasse haben und weil nur wenige Menschen über die Rasse Bescheid wissen.

Herkunft

Der Shih-Tzu gehört zu einer der ältesten Hunderassen der Welt. TIBET, das geheimnisvolle Land "auf dem Dach der Welt" gilt als Herkunftsland dieser ca. 3000 Jahre alten Hunderasse.
Tibet ist kein freies Land, sondern wird von China regiert. 
Selbst nur beim Besitz der Flagge Tibets drohen den Tibetern
strengste Strafen. Denn die Flagge gilt als Symbol für ein freies Tibet (Bedeutung der Symbole habe ich unten angefügt).

Die Übersetzung des Namens weist auf den Ursprung
der Shih-Tzu hin: Shih-tze-kou (Shih-tze / Shih-Tzu = Löwe,
kou = Hund) und übersetzt bedeutet es: tibetanischer Löwenhund

Die tibetischen Herrscher umgaben sich gerne mit dem Shih-Tzu. Er galt als Sinnbild des Löwen (welches man auch in der tibetischen Flagge wiederfindet), als Ausdruck für Stärke und Macht.

Die Shih-Tzu galten stets als Kostbarkeit und wurden gerne als wertvolle Gastgeschenke und Tributszahlungen unter den
tibetischen und chinesischen Herrscherhäusern ausgetauscht.
Noch im Jahre 1909 überreichte der Dalai Lama, anlässlich seines Besuches bei der Kaiserin von China, einige Shih-Tzu als besonderes Gastgeschenk. Berichten zufolge waren sie den Löwenhunden von Peking (Pekinesen) sehr ähnlich. Von der Vielfalt, der am Hofe der letzten Kaiserin Tzu Hsi entwickelten Zucht, wurde berichtet dass viele Eunuchen nur allein mit der Haltung der Hunde betraut waren und diese versuchten sich gegenseitig bei der Züchtung der schönsten Exemplare zu übertreffen.

Besondere Abzeichen sah man als eines der 32 Hauptmerkmale Buddhas an und sie versprachen Glück. So bedeutete z.B. ein weisser Stirnfleck zwischen den Augen ein Zeichen leuchtenden Schnees.
Obwohl es bis zum heutigen Tage bei den Shih-Tzu keine Farbenzucht gibt, schien man in Tibet und China doch auf bestimmte Farben und Zeichnungen Wert zu legen und man gab ihnen besondere Namen wie z.B.:
"Chin Pi Yu Huang Chuan" = Cape mit weissem Jadekragen = goldenes Fell mit weissem Nacken
"Chin Pan To Yuch" = Goldene Schale die den Mond hält = goldenes Fell und weisse Mähne
"Yi Ting Mo" = Ein Klumpen Tinte = schwarze Shih-Tzu
"Wu Yun Kai Hsueh" = Schwarze Wolke über Schnee = schwarzes Fell, Bauch und Pfoten weiss
"Hua Tse" = Blumiges Kind = mehrfarbiges Fell

Einem Reisebericht nach, werden in Tibet heute keine Shih-Tzu mehr gezielt gezüchtet, vielmehr findet man sie als kleine, bissige Streuner auf den Strassen Tibets.

Standart

Heute werden die Shih-Tzu von Züchtern gezüchtet die in verschiedenen Hundevereinen sind und es gibt einen Standart für die Zucht des Shih-Tzu. Der Standart legt fest wie ein Shih-Tzu auszusehen hat und weicht in den verschiedenen Vereinen leicht voneinander ab.

Äussere Erscheinung: aktiv, lebhaft, wachsam mit arroganter Haltung.
Kopf: breit und rund, breiter Nasenrücken zwischen den Augen, starker Bart und Backenbart mit chrysanthemenartigem Effekt.
Fang: quadratisch und kurz
Nasenschwamm: schwarz, bei braunen Hunden leberfarben, bei silbernen Hunden grau möglich.
Augen: groß, dunkel, rund, nicht hervorstehend.
Ohren: groß, mit langen Ohrledern, fallend getragen, Ansatz leicht unterhalb der Schädelkrone, stark behaart.
Gebiss: leichter Vorbiss oder Zangengebiss.
Läufe: Beine kurz, muskulös mit kräftigen Knochen.
Pfoten: fest und gut gepolstert.
Rute: stark behaart und über den Rücken gerollt, hoch angesetzt.
Behaarung: lang, dicht, nicht lockig, mit dichter Unterwolle.
Farben: alle Farben sind erlaubt, bei Shih-Tzu mit Weiss: weisse Blesse und weisse Rutenspitze
Gewicht: ca. 4-8kg
Widerristhöhe: bis ca. 28cm

Ein Shih-Tzu wird etwa 11-13 Jahre, wobei es aber auch viele gibt die älter werden. Der älteste, bekannte Shih-Tzu wurde 19 Jahre.

Pflege

Der Shih-Tzu ist ein langhaariger Hund. Er muss, um gepflegt
auszusehen, regelmässig gekämmt und gebadet werden.
Bei unseren Hunden beginnt die Pflege schon als Baby. Denn nur so lernt der Welpe das es für ihn zum normalen Tagesablauf gehört. Die ganz kleinen Welpen (2-4 Wochen) werden ein bis zwei mal am Tag mit einer Babybürste "gestreichelt", alles weitere erledigt bis dahin noch ihre Mama. Sobald dann die Kleinen anfangen selber zu fressen, beginnt auch schon die Gewöhnung an Bürste, Waschlappen und Badewanne. Regelmässiges bürsten, kontrollieren der Augen und auswischen, Mäulchen abwaschen mit dem Waschlappen, Ohren- und Pfotenkontrolle und - sobald möglich - binden des Topknot (Zopf). Gebadet wird nach Bedarf mit mildem Babyshampoo. Anschliessend wird der Welpe so lange gefönt bis er komplett trocken ist, damit er nicht krank wird.

Unsere grossen Hunde werden täglich gekämmt und mindestens 1 x im Monat gebadet. Hier verwenden wir auch Babyshampoo oder andere Pflegeshampoos und Spülungen.
Die natürlich
immer gründlichst ausgespült werden müssen.
Etwa alle 2 Monate werden unsere großen Hunde mit Microtec-Shampoo gebadet und wenn sie trocken sind mit Microtec-Spray eingesprüht. Microtec ist aus USA, von der NASA entwickelt und schützt die Tiere vor Milben, Pilz und Bakterien.
Wichtig ist auch, das der Hund nach dem Baden vorsichtig abfrottiert wird. Niemals rubbeln, weil sonst das Fell verfilzt. Anschliessend föhnen und das Fell mit dem Strich bürsten. Wenn es draussen warm ist muss man nicht unbedingt fönen und kann das Haar "lufttrocknen" lassen.
Tägliches Augn auswischen, Pfoten- und Ohrenkontrolle ist natürlich auch bei den Großen Pflicht.

Wenn das lange Haar stört, kann man den Shih-Tzu auch scheren lassen. Ein paar unserer Hunde sind auch geschoren, da sie viel draussen toben (Anm. Gabi: von wegen "toben".... die toben nicht...die wälzen sich im Schlamm...grins) und dementsprechend aussehen, müsste man sie ansonsten täglich mehrfach baden, was nicht gesund ist für Haut und Fell.

Wesen

Der Shih-Tzu ist ein kleiner, lieber, verspielter Hund. Er ist zwar klein, aber robust und ausgestattet mit dem Mut eines Löwen (Anm.Gabi:... grins...aber nur wenn man sich schnell genug hinter Frauchens Beine verstecken kann J). Er ist der ideale Familienhund, weil er Kinder liebt und sich mit allen gut versteht. Auch mit anderen Tieren im Haushalt. Man braucht kein Haus mit Garten für ihn, er fühlt sich in einer Mietwohnung genauso wohl. Er mag ausgedehnte Spaziergänge genauso gerne wie faul in Frauchens Bett liegen.

 Copyright (c) Michaela Blümel 2003 
 Für die freundliche Unterstützung und die Informationen, 
die ich für mein Referat verwenden durfte, danke ich herzlich:
Cathrin North & den Happy Little Lions

 

Nachtrag:
Tibetische Flagge und ihre Bedeutung

Die heutige tibetische Flagge entstand unter dem 13. Dalai Lama (1876 - 1933).

Ihre Symbole:
Goldener Rand

Der goldene Rand an den drei Seiten (links, oben, unten) steht für die Verbreitung der Ideale der buddhistischen Lehre.

Strahlen
Die zwölf roten bzw. blauen Strahlen symbolisieren die aus den sechs Urstämmen hervorgegangenen zwölf alten Stämme Tibets. Die rote und blaue Farbe weist auf die zwei Schutzgottheiten Tibets hin (Palden Lhamo und Tschamsi)

Weisser Berg
Der weisse Berg ist Sinnbild des von Schneebergen umsäumten Tibets.

Sonne
Die aufgehende Sonne der Freiheit bedeutet Wohlergehen und Glück für das Land.

Schneelöwen
Die beiden mythischen Schneelöwen stellen die Macht der weltlichen und geistlichen Herrschaft dar.

Flammende Juwelen
Die drei flammenden Juwelen (Norbu) in den Pranken der Löwen stehen für die Verehrung der sogenannten "Drei Juwelen", das heisst Buddhas, seiner Lehre und der Gemeinschaft seiner Anhänger.

Rundes Juwel Das untere, runde Juwel fordert die Tibeter auf, stets die Gesetze hochzuhalten.

 

 

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